Rob Omodiagbe

Robs Weg war geprägt von ständiger Neuerfindung. Der britisch-nigerianische Künstler, der heute in Sydney lebt, hat jahrzehntelang als Designer und später als Werbekreativer die visuelle Kultur mitgeprägt. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er in London, New York und Sydney, wo er bei renommierten Agenturen wie BBH emotionale, preisgekrönte Kampagnen für Marken wie De Beers, Cadillac und Axe (Lynx) entwickelte. Doch trotz seines kommerziellen Erfolgs gab es eine andere Art des Geschichtenerzählens, die darauf wartete, erzählt zu werden.

Rob griff 2012 zum ersten Mal zum Pinsel, legte ihn dann 2013 wieder beiseite. 2024 kam er zurück – und diesmal für immer.

Ich male Momente oder sehr kurze Geschichten ... Eine sieben Sekunden lange Liebesaffäre in einem Schuhgeschäft in Soho, ein Date mit jemandem, der die Ironie seines endlosen Geschwätzes während des Films „A Quiet Place“ nicht erkannte, oder eine zufällige Begegnung mit Philippe Petit, dem Mann, der 1974 auf einem zwischen den Twin Towers in New York gespannten Seil „tanzte“.

Seine Bildsprache ist kühn, evokativ und in seinem multidisziplinären Hintergrund und seiner Identität verwurzelt. In seinen Werken untersucht er oft mit Witz die Komplexität von Rasse, Beziehungen, Kultur und Verbindungen und verbindet dabei gestische Abstraktion mit figurativen Elementen. Das Ergebnis? Eine fesselnde Verschmelzung von Emotion und Intellekt, Instinkt und Präzision.

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God’s Comic, 2024 © Rob Omodiagbe