Adrian Meyer
In a Silent Way

Ausstellung:
25. November 2022 bis 28. Januar 2023
Geschlossen vom 18. Dezember 2022 bis 10. Januar 2023

Vernissage:
Donnerstag, 24. November 2022, 18.30 Uhr
Einführung durch Andrea Wolfensberger, Künstlerin

Artist Talk:
Samstag, 14. Januar 2023, 15 Uhr

Finissage:
Samstag, 28. Januar 2023, 13 bis 17 Uhr

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag 17 - 19 Uhr
Samstag 13 - 17 Uhr
oder nach Vereinbarung


In a Silent Way
Wie immer bei Arbeiten von Adrian Meyer zeigt sich seine radikale Auseinandersetzung mit Malerei. Hinter den abstrakten und expressiven Bildern verbergen sich ineinander verwobene Farbspuren, Summierungen von Strukturen und scheinbar endlose Ablagerungen von erstarrten Farben. Das fehlende Bildmotiv ist dabei eine bewusste Verweigerung, hin zu Formen von lautlosen Erzählungen. Die Farbräume setzen Tiefen von Oberflächen frei und lassen gleichzeitig etwas von ihrer verborgenen Ordnung aufscheinen. Es sind Ordnungen, die sich nicht als logisch und linear erweisen, viel eher als sonderbar und komplex. Die übereinander gelegten Farben sind Sedimente von teilweise hauchdünnen Schichten oder führen bei pastosem Auftrag zu beinahe haptischer Präsenz. Eine Farbe, sei es ein Rot, ein Blau oder ein Gelb, wird nicht isoliert und absolut wahrgenommen. Ihre Grundlage ist vielmehr infolge der bewegten Wechselwirkung mit benachbarten oder ineinander verschlungenen Schattierungen instabil. Die Wirklichkeit dieser Malerei reflektiert in dieser verschlüsselten Form die Wirklichkeit des Alltags und übersetzt diese in eine dynamische, abstrakte Expressivität.
Ob jemand abstrakt oder gegenständlich malt steht nicht im Zentrum. Malerei in all ihren Formen ist stets ein abenteuerlicher Prozess mit offenem Ausgang, chaotisch wie das Leben selbst. Der stete Zweifel zwischen Hingabe und Reflektion verschwindet dabei sozusagen hinter dem Bild. In diesem Sinne ist hier auch der Begriff von Schönheit ein, für den Zeitgeschmack des malerischen Diskurses zu grosses Wort. Man trennt ja fatalerweise immer beides – schön und hässlich – wohlwissend, dass sie in ihrer Polarität ein Ganzes sind.
Lebt und arbeitet als Architekt in Baden.
Sein Atelier als Maler befindet sich im Schwaderhof, Birrwil.

© Adrian Meyer

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